Die Gemeinde Wachau wächst weiter
Neuigkeiten beim Babyempfang
Zukunft gemeinsam gestalten
Was gibt es schöneres, als jungen Familien beim „zusammen wachsen“ zuzuschauen? Bei den Wachauer Bürgerinnen und Bürgern beginnt das in gemütlicher Runde beim Babyempfang. Hier lernen sich die Eltern und Kinder kennen, können mit dem Bürgermeister über die verschiedenen Möglichkeiten sprechen, ihre Träume zu verwirklichen. Denn die Gemeinde ist durchaus ein attraktiver Ort zum Leben. Das zeigen die zahlreichen Anfragen nach Grundstücken und Bauland. Dass sich die Gemeinde um die Nachfrage kümmert und bemüht ist, die Voraussetzungen für Bauherren zu schaffen, erfuhren die Gäste beim Babyempfang am 06.11.2019 aus erster Hand.
Der Weg für den Hausbau wird geebnet
In Lomnitz beispielsweise tut sich etwas auf dem Mühlberg. Die etwas kniffeligen Eigentumsverhältnisse aus Erbpacht konnten zum positiven gewendet und Grundstücke verkauft werden. In Seifersdorf soll es nun endlich mit dem alten Rittergut voran gehen. Im Frühjahr 2020 rechnet der Eigentümer mit dem endgültigen Baustart. Wachau selbst hat nun ebenfalls die Weichen für neues Bauland geschaffen. Am Sportplatz ist ein weiteres Wohnbaugebiet geplant, der Bebauungsplan wurde bereits auf den Weg gebracht.
Kleine Wachauer Statistik
Eine positive Bilanz ist in der kleinen Wachauer Statistik zu erkennen. 124 Wegzüge gab es im letzten Erhebungszeitraum vom 01.01. bis 31.10.2019, dafür aber immerhin 130 Zuzüge.
Bei den Sterbefällen sieht es anders aus. 37 Verstorbenen stehen 29 Neugeborene entgegen. Die meisten Geburten gab es in Leppersdorf mit 10 an der Zahl. Seifersdorf folgt mit 7, Wachau mit 5 Babys, die seit Jahresbeginn geboren wurden. In Feldschlößchen waren es 4 Geburten und in Lomnitz 3. Insgesamt zählt die Gemeinde Wachau zum Stichtag (31.10.2019) 4.463 Einwohner.
Eine Oberschule für Wachau?
Das Landratsamt beschäftigt sich im Moment mit einem neuen Schulnetzplan. Gerade im Raum Radeberg sind die wachsenden Schülerzahlen ein dringendes Problem, welches schnellstens gelöst werden muss. Dabei gibt es nicht nur Mangel an Raum, sondern besonders an Lehrern. Für das Radeberger Umland sind die ehemaligen Standorte Wachau und Arnsdorf schon seit längerem im Gespräch. Arnsdorf könnte sein früheres Schulhaus sanieren und wieder öffnen, das befürwortet auch der Landkreis. Wachau müsste komplett neu bauen, denn die ehemalige Mittelschule ist zur Grundschule umfunktioniert worden. Potential im Sinne eines Grundstückes ist auf jeden Fall vorhanden, wie Veit Künzelmann beim Babyempfang erzählt. So könnte hinter dem Sportplatz auf einem Areal, welches der Gemeinde gehört, ein Schulhaus entstehen. Hinter diesem Vorhaben steht die Gemeinde allerdings ohne die Unterstützung des Landratsamtes bzw. der Schulbehörde. Doch eine Oberschule soll es im Ort langfristig geben, die Alternative wäre ein freier Träger.
Der Gemeinderat hat also noch einiges zu besprechen, doch am Mittwoch vergangener Woche hieß es im Sitzungsaal erst einmal „Schnulleralarm“.
Text & Fotos: Redaktion „die Radeberger“