"KunstKASTEN"

mit einer von Künstlern gestalteten Husse verhüllter Netzverteilerkasten in Seifersdorf

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

nach reichlich zweieinhalb Jahren Bauzeit wurden nun die Breitbandprojekte Cluster 1 bis 9 beendet. Im Rahmen dessen wurden über 1.500 Netzverteiler (NVT oder graue Kästen) errichtet.

Damit die Erinnerung an dieses große Projekt und die geleistete Arbeit aller Beteiligten nicht schwindet, wurde ähnlich der Landkreisprojekte „Kunst am Bau“ und „KunstBUS“ zum Breitbandprojekt der „KunstKASTEN“ ins Leben gerufen.

Der Gedanke dahinter ist, die sog. grauen Kästen in den Orten bunter und freundlicher zu gestalten. Verbunden mit der damit geschaffenen Aufmerksamkeit an das Breitbandprojekt über einen längeren Zeitraum, wird ein kultureller Mehrwert geschaffen.

Im Zeitraum vom 03.03.2022 bis 04.04.2022 werden insgesamt 130 Netzverteiler im Landkreis Bautzen mit Hussen verhüllt, die vier unterschiedliche Motive tragen.

Die Motive der Hussen stammen von den Kunstschaffenden Kathrin Christoph, Anett Münnich, Thomas Reimann und Oskar Staudinger. Seitlich ist jeweils in deutscher und sorbischer Sprache eine kurze und prägnante Projektinformation zu lesen.

 

Informationen zu den Kunstschaffenden:

Die Künstlerin Kathrin Christoph
beschäftigt sich in einer selbstreflexiven Herangehensweise vorzugsweise mit freier Malerei. Sie folgt intuitiv Paul Klees Philosophie: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar“ ohne dogmatisch ihrer Überzeugung Ausdruck zu geben.

Die Künstlerin Anett Münnich
probiert und kombiniert malerische, collageartige, zeichnerische und grafische Techniken, denen ein aus der Natur entnommenes Formenarsenal scheinbar zugrunde liegt. Überlagerungen, Farb- und Materialschichtungen kommen ins Spiel – manchmal auch das Licht.

Der Künstler Thomas Reimann
arbeitet schwerpunktmäßig Skulpturen in Holz, Metall, Stein und vor allem mit dem geliebten Werkstoff Glas. Eine von Reimanns Spezialitäten ist seine einzigartige grafische Technik BOROC-Drucke in Kombination mit geschmolzenen Steinfäden. Seine Werke sind weltweit im privaten Umfeld sowie im öffentlichen Raum zu finden – hierzulande sind die bekanntesten Skulpturen das Brigitte-Reimann-Denkmal und der „Laptopper“ in Hoyerswerda.

Der Künstler Oskar Staudinger
fertigt zumeist ungewöhnliche Grafiken, inspiriert vom japanischen Oban Format, an. Aus der Medienbranche kommend setzt Staudinger, schon in der Zeit seiner Berufsausbildung, seine Illustrativen Fertigkeiten künstlerisch um. Inhaltlich ist der Humor, sehr oft der „schwarze“ in seinem Schaffen dominant.

Text/Foto: Landratsamt Bautzen
Foto - Personen: v.l. Rico Pfeiffer (Bürgermeister Gemeinde Ottendorf-Okrilla), Birgit Weber (Beigeordnete Landkreis Bautzen), Veit Künzelmann (Bürgermeister Gemeinde Wachau)
Foto - Ort: Seifersdorf, an der Tina-von-Brühl-Straße (Nähe Schloss/Rittergut)

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