Multimediales Museum für Schloss Seifersdorf
Seifersdorf, 02.09.2021.
Ulrike Hantsche, Vorsitzende des Fördervereins Seifersdorfer Schloss e. V., freute sich mit Veit Künzelmann, Bürgermeister der Gemeinde Wachau, und vielen Vereinsmitgliedern über die Förderzusage der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, die Friedrich-Wilhelm von Rauch, Stiftungsgeschäftsführer, mitbrachte. Damit wird die neue, multimediale Dauerausstellung nach der Restaurierung des Schlosses als weiterer wichtiger Schritt möglich.
„Seifersdorf ist ein Kosmos für sich mit seinen einzigartigen historischen Verbindungen sowohl nach Dresden zum mächtigen Minister Heinrich Graf Brühl als auch nach Berlin zu dessen Enkel Carl Graf Brühl einem der einflussreichsten preußischen Kulturpolitikern seiner Zeit, welcher Schinkel für die damalige Schlossmodernisierung gewonnen hatte. Der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Ostsächsischen Sparkasse Dresden ist es wichtig, dass diese außergewöhnliche Geschichte zeitgemäß präsentiert werden kann. Wir wollen mit unserer Förderung das ehrenamtliche Engagement würdigen, dem sich die Zugänglichkeit des Schlosses für die breite Öffentlichkeit verdankt“, sagte Friedrich-Wilhelm von Rauch, Geschäftsführer der Ostdeutschen Sparkassenstiftung.
Das Schloss Seifersdorf mit seinem nahe gelegenen Landschaftspark zählt zu den herausragenden historischen Häusern in der Schlösserlandschaft Sachsens. Von 1747 bis 1945 befand es sich im Eigentum der Grafen Brühl. Heute gehört es der nahe Radeberg gelegenen Gemeinde Wachau und wird als Schlossmuseum, Gemeindebibliothek und Veranstaltungszentrum genutzt.
Der Förderverein weist gegenüber den vielen Gästen, die Seifersdorf schon heute aufsuchen, seit vielen Jahren auf die historische Geschichte von Seifersdorf hin und arbeitet die örtliche Geschichte systematisch mit weiteren Vereinen auf.
Das geplante multimediale Museum entlang der Seifersdorfer Brühlschen Geschichte präsentiert originale Ausstattungsgegenstände, die bisher im Depot des Museums Schloss Klippenstein in Radeberg sind. Ebenso werden hochwertige Kopien einstiger Seifersdorfer Kunstobjekte, welche heute den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gehören, zu sehen sein. Die Menschen vor Ort sind eingeladen, sich an der Ausgestaltung des Museums mit eigenen Erlebnissen, Zeichnungen oder Gedichten zu beteiligen.
Zur Information
„Bewahren, Stärken, Begeistern.“ Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung fördert in diesem Sinne seit 1996 Kunst, Kultur und Denkmalpflege. Die Stiftung ist ein Gemeinschaftswerk aller Mitgliedssparkassen des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) in Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.
Insgesamt 2.338 Projekte wurden zusammen mit den heute 43 OSV-Sparkassen gefördert, begleitet und selbst realisiert. Dafür standen rund 104 Millionen Euro aus den Vermögenserträgen, dem überörtlichen Zweckertrag des PS-Lotterie-Sparens sowie den projektbezogenen Zusatzspenden der Sparkassen und ihrer Verbundunternehmen zur Verfügung.
Davon wurde allein im Freistaat Sachsen für 862 Projekte eine Gesamtsumme von über 41 Millionen Euro bereitgestellt.
Die Sparkassenorganisation ist einer der größten nicht-staatlichen Kulturförderer in Deutschland.
Text: Förderverein Seifersdorfer Schloss e.V.